Ein Ort für eine große Gemeinschaft: Evangelische Kita Schweinfurt-Gartenstraße ist im Plan

Unterhalb des Leopoldina-Krankenhauses entsteht eine neue evangelische Kindertagesstätte für 99 Kinder

Bild des Benutzers Heiko Kuschel
Von links nach rechts: Vera Schleyer (Geschäftsführerin Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde), Johannes Schröder (Architekt Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde), Pflegedirektor Michael Müller (Leopoldina), Birgit Assmann (Kirchenvorstand St. Salvator), Maximilian Hubmann (stv. Geschäftsführung Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde), Pfarrerin Gisela Bruckmann (Evang.-Luth. Kirchengemeinde St.Salvator), Thorsten Schubert (Stadtjugendamts), Erani Schabel (Kirchenvorstand St. Salvator), Nina Rudolph (Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann), Christian Geldner (Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann),Sebastian Güldner (Kaufmännischer Leiter Leopoldina), Jürgen Montag (Sozialreferent Stadt Schweinfurt), Jürgen Winter (Geschäftsführer Leopoldina), Dekan Oliver Bruckmann (Evang.-Luth. Dekanat Schweinfurt), Oberbürgermeister Sebastian Remelé (Stadt Schweinfurt). Foto: Julia Schüler

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schweinfurt-St. Salvator investiert in die Zukunft: Gemeinsam mit der Bauherrin, der Evangelisch-Lutherischen Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt, entsteht in der Gartenstraße in der Nähe des Leopoldina-Krankenhauses eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppen für 99 Kinder.

Bei einer gemeinsamen Besichtigung durch Stadt, Leopoldina-Leitung und Verantwortliche aus dem Bereich der Kirche freute sich Pfarrerin Gisela Bruckmann über den hier entstehenden Ort, „an dem Kinder und junge Menschen gut und sicher heranwachsen können.“ Zugleich können christliche Werte, die Achtung vor der Schöpfung und Nächstenliebe lebensnah erfahren und erlernt werden.

Die neue Kita Gartenstraße wird im Stadtteil vielen Familien und den Mitarbeitenden des Leopoldina eine Betreuungs- und Erziehungsmöglichkeit für ihre Kinder bieten. So trägt sie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Stadtteilentwicklung bei.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé lobte die Verwaltung für die ausgezeichnete Planung und Betreuung. Auch das Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann und Partner zeigte sich zuversichtlich, dass die neue Einrichtung fristgerecht und im Kostenrahmen im September 2024 in Betrieb gehen kann.

Bei einem Rundgang durch die Baustelle wies Dekan Oliver Bruckmann darauf hin, dass bereits jetzt die Suche nach Mitarbeitenden begonnen habe. Eine neue Leitung sei bereits bestimmt und werde in Kürze ihre Arbeit aufnehmen, um den Betriebsbeginn vorzubereiten.

Die besondere Lage am Hang gibt der gesamten Kita und dem Spielplatz eine besondere Note. Die zwei Krippengruppen sind im Erdgeschoss untergebracht, aber auch die größeren Kindergartenkinder, die ihre Räume im ersten Stock haben, haben auf der Rückseite einen ebenerdigen Ausgang in den umgebenden Garten sowie auf der Südseite einen Balkon über den Krippengruppen. Der zweite Stock beherbergt weitere Räume und bietet einen wunderbaren Ausblick. Die von dort sichtbare Dachfläche wird begrünt, so dass die Kinder in alle Richtungen viel Natur sehen werden.

Beheizt wird der Neubau mit energiesparenden Wärmepumpen. Der gesamte Bau ist mit Fußbodenheizung ausgestattet, was auch den oft am Boden spielenden Kindern zugutekommt. Für Notfälle ist eine Gas-Zusatzheizung vorhanden; die Architekten Nina Rudolph und Christian Geldner zeigten sich aber zuversichtlich, dass sie in der Regel nicht benötigt wird.

In der neuen pädagogischen christlichen Einrichtung werden aktuelle und künftige Generationen von Kindern heranwachsen und sich entwickeln können. Diesen Prozess unterstützen und sichern die pädagogischen Fach- und Ergänzungskräfte des KiTa-Verbundes, zusammen mit der Kirchengemeinde. Sie bilden so einen sicheren Grund und Boden für die Entwicklung der Kinder. Den Eltern stehen die Pädagog:innen mit Rat und Tat zur Seite, um das Familiensystem als Ganzes zu stärken.

Weit über einhundert Menschen werden in dem Neubau ab September 2024 täglich zusammenkommen. Manche bleiben hier auf Zeit für einige Jahre, manche Mitarbeitende vielleicht ein Arbeitsleben lang. Ehemalige Kinder werden sich noch nach Jahrzehnten an ihre Kita-Zeit erinnern und eines Tages vielleicht auch ihre eigenen Kinder dorthin bringen. Es soll und kann ein Ort werden für eine große Gemeinschaft, die in die Stadt, ins Krankenhaus und auch in die Kirchengemeinde hineinwirkt. Ein Anfang dafür ist jedenfalls gemacht.