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"Wer das Himmelreich nicht empfängt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen." - So ermahnt Jesus einmal die Erwachsenen.
Für Jesu Zuhörer muss das Himmelreich sehr erstrebenswert gewesen sein.
Ungefähr so, wie für Flüchtlinge die in ihrer Heimat verfolgt werden. Für sie entspräche das Himmelreich dem Land, das ihnen freundliche Behandlung, Gerechtigkeit und Freiheit gewährt.
So eine Sehnsucht haben wir eher nicht – obwohl ich auch Deutsche kenne, die am liebsten auswandern würden.
Daran sieht man: Es gibt auf dieser Erde keine dauerhafte Zufriedenheit und beständige Sicherheit, nicht einmal in einem Land wie unserem.
Nur im Himmelreich, im Reich Gottes, sind wir wirklich erlöst. Dort umgibt uns die Liebe und Güte Gottes,- Tränen, Streit und Geschrei sind vergangen.
Und die "Einreisebedingungen"?
Jesus sagt: "Wer dieses Himmelreich nicht empfängt wie ein Kind..."
Wir Erwachsenen denken bei Empfangen an Lohn, den wir uns verdient haben. Was hat aber ein Kind schon geleistet um dafür "verdienten" Lohn zu bekommen? Genau. Nichts. Jesus meint: auch die Erwachsenen können sich den Himmel nicht verdienen, sondern müssen ihn sich schenken lassen.
Und auch das macht Jesus deutlich: Es gibt die Möglichkeit nicht ins Himmelreich – nicht zu Gott zu kommen. Nämlich wenn wir nicht wirklich dahin wollen oder Gottes Bedingungen nicht akzeptieren wollen.
Das Himmelreich übersteigt unseren Verstand. Und doch lebt in uns die Sehnsucht danach. - lassen sie mal alle Verstandesargumente beiseite und fragen sie dazu das Kind in sich.
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Augustin aus Oerlenbach