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„Ich mag Pfingsten am liebsten“, sagt eine Frau
in einer Gesprächsrunde zu den christlichen Festen.
„Ja, denn das kann ich mir am besten vorstellen:
Da sitzen die Jünger in ihrem Haus,
gemeinsam, aber trotzdem jeder mit sich allein, traurig,
weil Jesus nicht mehr da ist und so sehr fehlt.
Und dann passiert was:
Ein Wind fegt durchs Haus und durch ihre Gedanken,
auf einmal ist nicht mehr alles trüb und grau,
sondern sie kriegen Lust und Kraft, wieder rauszugehen,
wieder am Leben teilzunehmen.
Als mein Mann gestorben ist, da war ich auch ganz am Boden.
Aber irgendwann wurde es auf einmal anders.
Das war sowas wie der Heilige Geist, der mir auf die Beine geholfen hat,
ich habe kapiert, dass mein Leben immer noch was wert ist.
Da habe ich mich als Leseoma in der Schule gemeldet
und bin mit ganzer Seele dabei!
Für mich ist Pfingsten: Begeistert werden fürs Leben
und mich einbringen, wo ich gebraucht bin.“