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Liebe Hörerinnen, liebe Hörer!
Diese Woche beschäftigt uns im Rahmen dieses Worts in den Tag das Thema „Farben“.
Heute, am Freitag, soll es noch um die Farbe Weiß gehen.
Weiß assoziieren wir mit Schnee.
Weiß ist ein Symbol für Licht, für Reinheit.
Physikalisch gesehen ist Weiß gar keine eigene Farbe, sondern entsteht durch die Überlagerung aller Spektren des Lichts und ist sozusagen die „Summe aller Farben“ (vgl. wikipedia).
Neulich unternahm ich mit meinem Mann und mit Freunden einen Sonntagsspaziergang auf dem Weg der Besinnung in Bad Kissingen. Der Weg führt am Waldrand entlang mit herrlichem Ausblick auf die Stadt. Es lag noch Schnee und so stapften wir durch das kalte Weiß und genossen die Winterlandschaft und die frische Luft.
Ein reines Weiß ist etwas Wunderschönes.
Allerdings – wenn Schnee schon eine Zeit lang liegt, ist er oft nicht mehr nur hell und rein und schön.
Man sieht schnell Spuren des Lebens, die das reine Weiß trüben: Hier die Ausscheidungen von einem Hund, da Fußspuren, die das Braun der darunterliegenden Erde zum Vorschein kommen lassen und dort ein weggeworfenes Taschentuch.
Irgendwie ist unser Leben ein bisschen wie dieser Schnee. Neugeborene Kinder wirken rein, friedlich, unschuldig.
Doch im Laufe unseres Lebens verliert das Weiß stellenweise die Reinheit.
Das Leben hinterlässt sichtbare Spuren: Verletzungen, Ängste, auch Fehler und Schuld.
In der Bibel lädt uns Gott immer wieder ein, dass wir mit unserem ganzen Leben, auch mit den unansehnlichen dunklen Flecken zu Ihm kommen dürfen.
Gott, der Innbegriff von Reinheit, von Weiß, bietet uns Seine Freundschaft und Vergebung an.
Er freut sich über jedes Gebet. Probieren Sie es doch heute einmal aus!
Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Ihre Prädikantin Martina Rottmann, Auferstehungskirche Schweinfurt